Wie bekomme ich den besten Preis für eine Immobilie? Tipps vom Makler.

Heu­te spre­chen wir dar­über, wie man den Kauf­preis einer Immo­bi­lie mög­lichst gut ein­schät­zen kann und was es bei der Preis­ver­hand­lung einer Immo­bi­lie zu beach­ten gilt.

Objektaufnahme dient als Grundlage

Zunächst füh­ren Sie eine oder meh­re­re Besich­ti­gun­gen durch. Sam­meln und sich­ten Sie die nöti­gen Unter­la­gen. Eine Vor­ge­hens­wei­se hier­zu habe ich in mei­nem Video “Wel­che Infos brau­che ich von einer Immo­bi­lie?” beschrie­ben habe.

Hier geht es direkt zum Video.

Nie ohne Basis über den Preis diskutieren

Es macht kei­nen Sinn, direkt im Erst­ge­spräch über den Preis zu ver­han­deln, ohne einen genau­en Über­blick davon zu haben, was sie ver­han­deln. Typi­sche Argu­men­ta­ti­ons­ket­ten sind: “Hier und dort wur­de ein Objekt zu die­sem Preis ver­kauft, dar­aus lei­te ich ab, dass die­ses Objekt jenen Preis haben muss”. Das ist kei­ne ziel­füh­ren­de Ver­hand­lungs­stra­te­gie.

Nur mit konkreten Fakten in die Preisverhandlung starten

Suchen Sie nach stich­hal­ti­gen, belast­ba­ren, indi­vi­du­el­len Argu­men­ten, die fak­tisch beleg- und nach­voll­zieh­bar den auf­ge­ru­fe­nen Preis rela­ti­vie­ren und kor­ri­gie­ren. Das Ziel soll­te eine Ver­hand­lungs­stra­te­gie sein, die einen nied­ri­ge­ren Preis als den aus­ge­schrie­be­nen erzielt.

Mängelliste bei Besichtigung und Investitionsplan

Erstel­len Sie schon bei der Besich­ti­gung ein schrift­li­ches Ver­zeich­nis aller Män­gel und Argu­men­te, die dazu die­nen kön­nen, den Preis zu drü­cken. Dazu zählt bei­spiels­wei­se die Sanie­rung der Hei­zung, der Ein­bau neu­er Fens­ter oder ähn­li­ches.
Hin­zu kommt ein voll­stän­di­ger Inves­ti­ti­ons­plan, der alle ver­gan­ge­nen und anfal­len­den Ersatz­in­ves­ti­tio­nen und Repa­ra­tu­ren ent­hält, wel­che in der zukünf­tig geplan­ten Hal­te­dau­er auf­tre­ten kön­nen. Die­se Inves­ti­tio­nen wer­den bepreist und die­nen einer­seits zur eige­nen Über­sicht und zusätz­lich zur Recht­fer­ti­gung des Kauf­prei­ses.

Finden Sie Fehler

Feh­ler­haf­te Anga­ben in den Unter­la­gen die­nen als zusätz­li­che Argu­men­te in der Preis­ver­hand­lung

Mög­li­che, gän­gig auf­tre­ten­de Unrich­tig­kei­ten sind zum Bei­spiel:

  • Wohn­flä­che: Gesamt­flä­che und Wohn­flä­che ver­tauscht
  • Mie­te: Brut­to­mie­te und Net­to­mie­te ver­tauscht, ange­ge­be­ne und tat­säch­lich erhal­te­ne Mie­te prü­fen
  • Beschlüs­se der Eigen­tü­mer­pro­to­kol­le: Geplan­te kos­ten­re­le­van­ten Beschlüs­se und Inves­ti­tio­nen

Mit Geschwindigkeit punkten

Fixie­ren Sie bereits im Vor­feld der Kauf­ent­schei­dung schon die Finan­zie­rung der Immo­bi­lie. Garan­tie­ren Sie dem Ver­käu­fer eine schnel­le Abwick­lung des Kau­fes. Hilf­reich dafür sind unter ande­rem der Abschluss eines Vor­ver­tra­ges oder eine ver­bind­li­che Reser­vie­rung. Zei­gen Sie dem Ver­käu­fer, dass Sie bereit sind eine Anzah­lung zu leis­ten und schla­gen sie einen zeit­na­hen Ter­min beim Notar vor.

Sympathie schaffen

Stel­len Sie einen per­sön­li­chen Bezug zum Ver­käu­fer her. Suchen Sie mög­li­che Par­al­le­len pri­va­ter Inter­es­sen und bemü­hen Sie sich um eine gute Bezie­hung zum Ver­käu­fer.

Wenn Sie die­se Schrit­te beach­ten, steht einer erfolg­rei­chen Preis­ver­hand­lung und damit einem Abschluss eines Immo­bi­li­en­kau­fes nichts mehr im Weg.

Zusammenfassung:

In die­sem Blog­ar­ti­kel geht es um die mög­li­chen Fak­to­ren, wel­che Sie zur Ver­hand­lung des Kauf­preis einer Immo­bi­lie nut­zen kön­nen.