
Bau-Turbo 2025: Wie Bauministerin Verena Hubertz den Wohnungsbau in Deutschland beschleunigen will
Die neue Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) bringt frischen Wind in die deutsche Wohnungspolitik. Mit dem sogenannten „Bau-Turbo“ will sie den Wohnungsbau in Deutschland beschleunigen und bezahlbaren Wohnraum schaffen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter dem Bau-Turbo steckt, welche weiteren Maßnahmen geplant sind und was das für Bauherren, Mieter und Investoren bedeutet.
Was ist der Bau-Turbo? § 246e Baugesetzbuch
Kernstück des Bau-Turbos ist der neue § 246e im Baugesetzbuch. Dieser Paragraph ermöglicht Kommunen, Bauprojekte auch ohne Bebauungsplan zu genehmigen, wenn der Wohnungsmarkt angespannt ist. Hubertz bezeichnet diese Maßnahme als dringend notwendige Beschleunigung, um das Bauen einfacher und schneller zu machen.
Die 3 T’s: Tempo, Technologie, Toleranz
Die Strategie von Bauministerin Hubertz basiert auf drei Säulen:
- Tempo: Schnellere Genehmigungsverfahren durch digitale Prozesse.
- Technologie: Förderung von seriellem Bauen, 3D-Druck und nachhaltigem Holzbau.
- Toleranz: Mehr gesellschaftliche Akzeptanz für neue Wohnprojekte und Nachverdichtungen.
Weitere Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum
Neben dem Bau-Turbo plant das Bundesbauministerium unter Hubertz folgende Schritte:
- Verlängerung der Mietpreisbremse um vier Jahre.
- 3,5 Milliarden Euro jährlich für sozialen Wohnungsbau.
- Regulierung von Indexmieten und Kurzzeitvermietungen in angespannten Märkten.
Warum der Bau-Turbo jetzt kommt
2024 wurden nur 251.900 Wohnungen gebaut – ein Rückgang von 14,4 %. Vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser sind betroffen. Die neue Bauministerin will mit ihren Maßnahmen diese Entwicklung stoppen und den Wohnungsbau als wichtigen Wirtschafts- und Sozialfaktor stärken.
Fazit: Bau-Turbo als Chance für den Wohnungsmarkt
Mit dem Bau-Turbo und flankierenden Maßnahmen setzt Verena Hubertz ein starkes Signal für mehr Tempo beim Wohnungsbau in Deutschland. Ob die ambitionierten Ziele erreicht werden, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Klar ist: Ohne mutige Schritte wie diese bleibt bezahlbarer Wohnraum Mangelware.