Bundestagswahl 2025: Welche Folgen hat die neue Regierung für den Immobilienmarkt?

Bundestagswahl 2025 – Wie verändern die Ergebnisse den Immobilienmarkt?

Deutsch­land hat gewählt! Die Bun­des­tags­wahl 2025 hat Deutsch­lands poli­ti­sche Land­schaft tief­grei­fend ver­än­dert. Wäh­rend die CDU/CSU als stärks­te Kraft her­vor­geht, erreicht die AfD ein his­to­ri­sches Hoch. Die­se Ent­wick­lung sorgt für Ver­un­si­che­rung, aber auch neue Chan­cen – ins­be­son­de­re im Immo­bi­li­en­sek­tor. In die­sem Bei­trag wer­fen wir einen genau­en Blick auf die Wahl­er­geb­nis­se, ana­ly­sie­ren wahr­schein­li­che Koali­ti­ons­mög­lich­kei­ten und erläu­tern die poten­zi­el­len Fol­gen für Immo­bi­li­en­käu­fer, Inves­to­ren und Mie­ter.


Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2025: Ein Überblick

Die vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­se der Bun­des­tags­wahl 2025 zei­gen eine deut­li­che Neu­ord­nung der Kräf­te­ver­hält­nis­se im Bun­des­tag. Die wich­tigs­ten Par­tei­en erziel­ten fol­gen­de Zweit­stim­men­an­tei­le:

  • CDU/CSU: 28,6 %
  • AfD: 20,8 %
  • SPD: 16,4 %
  • Grü­ne: 11,6 %
  • Die Lin­ke: 8,8 %
  • FDP: 4,3 % (nicht im Bun­des­tag ver­tre­ten)
  • Bünd­nis Sahra Wagen­knecht (BSW): 4,97 % (nicht im Bun­des­tag ver­tre­ten)

Mit dem Schei­tern der FDP und dem neu­en Bünd­nis BSW an der Fünf-Pro­zent-Hür­de blei­ben zwei bekann­te poli­ti­sche Kräf­te außer­halb des Par­la­ments. Dies könn­te bedeu­ten­de Aus­wir­kun­gen auf die poli­ti­sche Agen­da der kom­men­den Jah­re haben.


Mögliche Koalitionsszenarien: Was ist realistisch?

Ange­sichts die­ser Resul­ta­te zeich­net sich eine Gro­ße Koali­ti­on (Gro­Ko) aus CDU/CSU und SPD ab. Die­se Regie­rungs­kon­stel­la­ti­on wür­de über eine kom­for­ta­ble Mehr­heit ver­fü­gen und könn­te ver­gleichs­wei­se zügig gebil­det wer­den. Fried­rich Merz, Spit­zen­kan­di­dat der Uni­on, kün­dig­te an, die Regie­rungs­bil­dung bis Ostern abschlie­ßen zu wol­len.

Alter­na­ti­ven wären auf­grund der star­ken Posi­ti­on der AfD und der schwä­che­ren Ergeb­nis­se von Grü­nen und Lin­ken nur schwer umsetz­bar. Die Rea­li­sie­rung einer Gro­Ko scheint daher aktu­ell das wahr­schein­lichs­te Sze­na­rio zu sein, mit direk­ten Aus­wir­kun­gen auf die Immo­bi­li­en­po­li­tik.


Auswirkungen einer Großen Koalition auf den Immobilienmarkt

Maßnahmen der CDU/CSU für den Immobilienmarkt

Die Uni­on plant geziel­te Maß­nah­men zur Stär­kung des Woh­nungs­baus und Wohn­ei­gen­tums:

  • Wohn­raum­schaf­fung: Redu­zie­rung von Bau­kos­ten, Bereit­stel­lung zusätz­li­cher Flä­chen und geziel­te För­de­rung pri­va­ter Inves­ti­tio­nen in Neu­bau­pro­jek­te.
  • Büro­kra­tie­ab­bau: Beschleu­ni­gung von Bau­pro­jek­ten durch Ver­ein­fa­chung und Ver­ein­heit­li­chung von Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren.
  • Fami­li­en­för­de­rung: Erleich­te­rung des Eigen­tums­er­werbs für Fami­li­en durch Steu­er­vor­tei­le und ange­pass­te För­der­pro­gram­me wie das Bau­kin­der­geld.

Die­se Maß­nah­men könn­ten Inves­ti­tio­nen in Neu­bau­pro­jek­te attrak­ti­ver machen und damit lang­fris­tig für mehr Wohn­raum sor­gen.

Maßnahmen der SPD für den Immobilienmarkt

Die SPD setzt einen star­ken Fokus auf sozia­le Aspek­te und Mie­ter­schutz:

  • Sozia­ler Woh­nungs­bau: Ver­stärk­ter Aus­bau des sozia­len Woh­nungs­baus sowie Ein­füh­rung staat­li­cher Bedarfs­ana­ly­sen, um regio­na­le Bedürf­nis­se gezielt zu decken.
  • Mie­ter­schutz: Ver­län­ge­rung und Ver­schär­fung der Miet­preis­brem­se sowie Ein­füh­rung zusätz­li­cher Instru­men­te zur Begren­zung von Miet­erhö­hun­gen.
  • Boden­po­li­tik: För­de­rung kom­mu­na­ler Boden­fonds und Stär­kung des kom­mu­na­len Vor­kaufs­rechts, um Boden­spe­ku­la­ti­on ein­zu­däm­men und bezahl­ba­ren Wohn­raum zu sichern.

Kombination der Maßnahmen – Chancen und Herausforderungen

Die Kom­bi­na­ti­on aus CDU/CSU- und SPD-Plä­nen könn­te zu einer aus­ge­wo­ge­ne­ren Ent­wick­lung des Immo­bi­li­en­markts füh­ren. Einer­seits ent­ste­hen Anrei­ze für Neu­bau­ten, ande­rer­seits wer­den sozia­le Aspek­te und Mie­ter­schutz stär­ker betont. Für Inves­to­ren und Bau­her­ren erge­ben sich neue Mög­lich­kei­ten, aber auch zusätz­li­che regu­la­to­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen, auf die es sich ein­zu­stel­len gilt.


Praxisbeispiele: Was bedeutet das konkret für Immobilienkäufer und Mieter?

In Städ­ten wie Mün­chen oder Ber­lin könn­te sich die Lage ent­span­nen, da durch ver­ein­fach­te Bau­ge­neh­mi­gun­gen schnel­ler neu­er Wohn­raum ent­steht. Gleich­zei­tig könn­ten Mie­ter von stär­ke­ren Schutz­maß­nah­men pro­fi­tie­ren, bei­spiels­wei­se durch sta­bi­le­re Miet­prei­se in ange­spann­ten Märk­ten wie Ham­burg oder Stutt­gart. Fami­li­en könn­ten durch neue För­der­pro­gram­me leich­ter ins Eigen­heim gelan­gen – gera­de in Zei­ten hoher Bau­kos­ten eine wert­vol­le Unter­stüt­zung.


Fazit und Ausblick: Die Bundestagswahl als Wendepunkt für Immobilien

Die Bun­des­tags­wahl 2025 stellt die Wei­chen neu – poli­tisch wie wirt­schaft­lich. Beson­ders im Immo­bi­li­en­markt könn­ten sich durch eine Gro­ße Koali­ti­on tief­grei­fen­de Ver­än­de­run­gen erge­ben. Wäh­rend die CDU/CSU Inves­ti­tio­nen för­dert, stellt die SPD sozia­le Aspek­te und Mie­ter­schutz in den Vor­der­grund. Wie erfolg­reich die­se Kom­bi­na­ti­on sein wird, hängt maß­geb­lich von der Umset­zung der poli­ti­schen Ver­spre­chen ab. Immo­bi­li­en­ak­teu­re soll­ten die Ent­wick­lun­gen genau beob­ach­ten und früh­zei­tig Stra­te­gien ent­wi­ckeln, um von mög­li­chen Chan­cen zu pro­fi­tie­ren.